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Na was soll ich groß erzählen, 14 mal auf Kreta gewesen und kaum etwas gesehen. Das heißt nicht dass wir nur faul in der Sonne gelegen haben, nein wir waren ständig unterwegs.

Die erster Jahre mit dem Motorroller, doch seit dem wir vor  3 Jahren, Freunde mit auf die Insel brachten, die auch sofort vom Kretavierus erfasst wurden, fahren wir mit dem Auto, da es mit 4 Personen auf einem Roller zu eng wird und unsere Freundin sich  ums verrecken nicht zu ihrem Mann auf den Roller setzen will.

Anflug auf Heraklion15 Jahre sind vergangen als wir die Insel  Kreta das erste mal besuchten. Es war das Jahr unserer Silberhochzeit.
Am 12 April anno 1991 war es so weit. Gegen 11:00 landete unser Flieger in Heraklion 

Ca. 2 ½  Stunden später kamen wir in unserem Urlaubsort Chersónisos an. Ich muss gestehen, ich bekam den Schreck meines Lebens. Mein erster Gedanke war, der Pilot hat sich verflogen,  wir sind jetzt auf Mallorca am Ballermann. So viele Menschen auf einen Haufen wollte ich mir nicht antun. Ich wollte wieder nach Hause. Aber, der Urlaub war bezahlt, so nahmen wir uns vor das beste daraus zu machen.

Am nächsten Tag hatte ich mich ein wenig beruhigt, denn es konnte ja nicht überall auf der Insel so zugehen wie hier. Also liehen wir uns einen Motorroller und sind aufs gerade Wohl in die Berge gefahren. Kaum hatten wir Chersónisos hinter uns gelassen war die Welt wieder in Ordnung.

Wir genossen die wunderbare Landschaft und die absolute Ruhe.

Unserer Karte nach mussten wir über Mochós zum Lassithi Plateau kommen.

Und welche Begeisterung als wir die Ebene vor uns liegen sahen! Jetzt fing der Urlaub an.

Auf den Bergen neben der Passtraße die zur Ebene führte standen einige fast verfallene Windmühlen in denen man Kräuter, Tee und diverse andere Sachen kaufen konnte. Wir kauften eine Tüte Diktamos und wollten dann weiter ins Tal fahren.

Aber das war leichter gesagt als getan, denn der gute Mann ließ uns nicht eher gehen bis wir jeder 3 Raki in uns hinein gekippt hatten und er meine Erika einmal in den Arm genommen hatte. Danach schien uns die Fahrt noch besser zu gefallen und die Kurven machten meiner Frau überhaupt nichts mehr aus.

Vorbei an blühende Wiesen und Feldern und durch kleine schicke Orte fuhren wir, bis wir durch ein Schild auf eine Höhle aufmerksam gemacht wurden. Es war die Diktéon Ándron, wie uns erklärt wurde, war es die Höhle in der Zeus von seiner Mutter Rhea vor seinem gefräßigen Vater Kronos versteckt wurde weil dieser ihn auffressen wollte, da er Angst hatte das sein Sohn ihm eines Tages den Posten als Boss der Götter streitig machen könnte.

Wahrscheinlich immer noch unter dem Einfluss des Raki schlugen wir jede Warnung in den Wind mit unserem leichten Schuhwerk und der leichten Bekleidung zur Höhle hinauf zu kraxeln, geschweige denn in Sie hinunter zu steigen. Oben angekommen kauften wir uns zwei Kerzen bezahlten den Eintritt und schlossen uns einer kleinen Gruppe an.

Über glitschige Naturstufen und schmalen Wegen an denen teilweise das selbstgezimmerte Geländer fehlte ging es in die Tiefe.
Unten angekommen sahen wir riesige Stalkmiten und Stalaktiten. An einem Höhlensee vorbei, kamen wir in die Kammer in der Zeus sich versteckt hielt.





                              Es war ein großer dunkler Raum
                              deren  Tropfsteinwände von
                              unseren Kerzen in ein seltsam
                              schauriges Licht gehüllt wurde. 

Unser Führer hielt seine Kerze so an einem dieser Tropfsteine, dass durch das Schattenspiel das Gesicht des Zeus sichtbar wurde.  Wirklich sehr Interessant. Mit ein wenig Raki und etwas Fantasie kann man es auch jetzt noch sehen.
Aber für uns war interessanter wie wir wieder nach oben kamen, denn es war wirklich Kalt und Nass dort unten und unser leichtes Schuhwerk (Sandalen und Turnschuh) wurde so rutschig das jeder Schritt zu einer Tortur wurde, auch wenn der Raki jetzt verflogen war.  Der Ausstieg war furchtbar, Einzelheiten möchte ich Euch ersparen.

Die Fahrt um das Plateau ging weiter durch die schönen Dörfer Kamináki und Avrakóndes, wo die Frauen vor den Häusern saßen und wunderschöne Tischdecken häkelten. Bevor wir die Talebene ganz umrundet hatten, bogen wir rechts ab in Richtung Neápoli. Wir kamen durch eine Landschaft die man mit Worten kaum beschreiben kann. Hohe Berge und tiefe Schluchten und überall sahen wir um diese Jahreszeit grüne Wiesen und bunte Blumen. Hinter Neápoli ging es dann auf der Schnellstraße wieder in Richtung Chersónisos.

Auf dem Balkon unseres Hotelzimmers ließen wir den Abend mit einem guten Glas Hauswein den wir unterwegs gekauft hatten ausklingen.
Es war wirklich erstaunlich, aber der Krach der von der Straße zu uns heraufklang machte uns kaum die Hälfte aus und diese Nacht konnten wir auch wirklich gut schlafen, trotz der vielen Mücken die unser Zimmer bevölkerten.

In den 12 Tagen die uns noch verblieben fuhren wir jeden Tag über die Insel bis in den Süden. Die Menschenleeren Strände hatten es uns angetan. Einmal fuhren wir an einem Tag bis Matala und wieder zurück. Ganz dicht an dem Dorf Kamilari vorbei, das später unser Lieblingsdorf werden sollte.


Kamilari am Horizont der Psiloritis mit Schnee Mütze

Panorama Kamil                        
unser Urlaubsdomizil
für 5 Jahre

Blick aus dem Fenster zum Meer


Im Dorf

Griechischer Abend bei Milonas




Kamilari bei Nacht, oben  im Hintergrund links Timbáki


Weiter in den nächsten Tagen